Auszug aus der Geschichte des Vereins
Am 9. Februar 1921 versammelten sich die Mitglieder der Burger Turnerfeuerwehr im großen Teil des Gasthauses „Zum Spreehafen“ um über die Gründung einer Turnvereinigung in Burg Spreewald zu beraten. Dies war die Geburtsstunde der heutigen SG Burg (Spreewald). Der Zweck der Vereinigung wurde unter Paragraph 1 der Gründungssatzung niedergeschrieben.
Paragraph 1 der Gründungssatzung
“Zweck des Vereins ist, allen jungen Leuten ohne Unterschied des Geschlechts Gelegenheit und Anleitung zur geregelten Körperübung zu geben – als wirksames Mittel zur Entwicklung der körperlichen Kraft … und tüchtiger mannhafter Besinnung zur Förderung eines sittlichen Lebenswandels.”
Mit der Gründung der „Turnerschaft Burg Spreewald“ wurde Max Steffen als Vorsitzender gewählt, der dieses Amt bis zum Jahr 1935. Bereits im Gründungsjahr wurde der aktive Sportbetrieb rege aufgenommen.
Schnell konnten die Sektionen die sportliche Arbeit wieder aufnehmen. Neben den Fußballern sind ebenso die Turner wieder in den aktiven Betrieb eingetreten. Erfreuliches konnte bereits ein knappes Jahr später berichtet werden. Am 19. Februar 1948 wurde eine Damen-Handballmannschaft ins Leben gerufen, die fortan erfolgreich für die SG Burg spielte. Eine alte Tradition der SG wurde 1948 von den Turnerinnen und Turnern wiederbelebt. Das Jahresabschlussturnen fand erstmals seit 1935 wieder statt.
Namensgebung BSG SPREEWALD
Vorsitzender FRITZ KOSCHMANN
Eröffnung Abteilung Tischtennis
Vorsitzender Lehrer GERHARD WALTER
Vorsitzender Sportfreund H. SACKROW
Reorganisation zur SPORTGEMEINSCHAFT BURG
Vorsitzender Bürgermeister SCHULZE
Auch Herr Wendig unterstützte im Jahr 1949 die Sportgemeinschaft.
“Eine kurze Verhandlung mit dem Saalwirt Hermann Wendig hat ergeben, dass wir uns im Hof, unmittelbar am Saal, einen kleinen Geräteschuppen errichten können, dadurch erhalten wir die Möglichkeit, die Geräte ordnungsmäßig unterzustellen. Es wird den Turnerinnen und Turnern nahe gelegt, nach jeder Turnstunde – im Interesse Beider, d.h. Wirt einerseits und Sportgemeinschaft andererseits – in sicherer Obhut einzuschließen.”(aus der Vorstandssitzung vom 26.1.1949)
Neben den Trainingsstunden nehmen die Burger Sportler auch rege an Wettkämpfen und Veranstaltungen teil. So auch am 20. Februar 1949 beim Waldlauf in Briesen. Hier konnte die Sportfreundin Lehmann den 3. Platz belegen. Zu jener Zeit war es auch für die Fußballer Pflicht, an Turnstunden teilzunehmen. Der Vorstand der SG wählte für diesen Zweck Vorturner, die den Fußballern Anleitung geben sollten. Geschadet hat es scheinbar nicht. Im Sommer 1949 steigt die 1. Männermannschaft in eine höhere Klasse auf. Neben Lob für die Leistung ermahnt der Vorstand, dass nur durch großen Einsatz und gutes technisches Zusammenspiel ein guter Tabellenplatz besetzt werden kann.
Erfolge kann auch die Damen-Handballmannschaft feiern. In der Herbstserie 1949 wurden bis Mitte September alle drei ersten Spiele gewonnen. Die anhaltenden guten Leistungen führen sie 1952 zum Aufstieg in die Kreisklasse. Sie behaupten auch bis Ende des Jahres die Tabellenführung.
“Dazu können wir nur sagen: Bravo, so weiter machen.”