JFV Eisenhüttenstadt – SG Burg 2 : 2 (0 : 2) – Spiel vom 26.09.2015
Denkbar knapp schrammt der Burger Nachwuchs am ersten Dreier vorbei.
Im ersten Auswärtsspiel erwischte die Burger Elf den besseren Start und ging bereits in der 4.Minute durch Florian Schmidt in Führung. Auch in den folgenden Minuten setzten die Spreewälder den sichtlich nervösen Gastgeber früh unter Druck. Erst ab Mitte der ersten Halbzeit gelang es Eisenhüttenstadt, das Spiel ausgeglichener zu gestalten und ein paar Fernschüsse auf unser Tor abzugeben. Mehr Torgefahr strahlte aber die Burger Elf aus, die mit ihren Offensivkräften einige Male im Strafraum auftauchte. In der 40. Minute ist es aber wohl ein als Flanke gedachter Schuss von Florian Schulisch, der über den Torwart hinweg fliegt und unter dem Querbalken einschlägt.
Mit der 0:2 Führung ging es in die zweite Halbzeit, in der sich beide Teams mit vielen Ballbesitzwechseln überwiegend im Mittelfeld neutralisierten. Wie schon in der ersten Halbzeit versuchte Eisenhüttenstadt meist mit Schüssen aus der zweiten Reihe unseren Torwart zu überwinden, während Burg den direkteren Weg wählte. So wird Florian Schmidt in der 60. Minute in Szene gesetzt und er kann aus 10 Metern scharf abschließen. Für den schon überwundenen Torwart rettet jetzt die Latte. Damit wäre der Drops gelutscht gewesen, aber es kam anders. In der 69. Minute bringt ein Freistoß Eisenhüttenstadt auf 1:2 heran und ins Spiel zurück. Keine 5 Minute später wieder eine Großchance für Burg. Schmidt kann sich am Elfmeterpunkt drehen, wird dabei aber nicht ganz fair vom Verteidiger nach unten gedrückt. Er lässt sich aber nicht fallen, sondern versucht den Abschluss, der knapp über das Tor hinweg geht. Mancher Schiedsrichter hätte hier gepfiffen. Und es ist auch der Schiedsrichter, der in der Nachspielzeit im Zentrum des Geschehens steht. 20 Meter vor unserem Tor wird Tobias Röder gefoult. Ganz klar geht hier der Arm raus, trifft Tobias im Gesicht, der mit blutender Nase zu Boden geht. Hat der Schiedsrichter vergleichbare Szenen sonst gepfiffen, ist er nun zu Gunsten der Gastgeber mehr als großzügig, die die entstandene Lücke in unserer Defensive zu einem Schuss von der Strafraumgrenze ausnutzen und damit zum glücklichen Ausgleich kommen.
Es ist nicht nur bitter, kurz vor Schluss noch einen Ausgleich zu kassieren. Es bleibt auch der bittere Nachgeschmack und das Gefühl, dass nahezu alle strittigen Szenen spielentscheidend zu unserem Nachteil entschieden worden sind. Da sind nicht nur die unterbliebenen Pfiffe in der 2. Halbzeit. Schon ab Mitte der ersten Halbzeit hätte sich Eisenhüttenstadt nicht beschweren dürfen, wenn sie nur noch zu zehnt auf dem Platz gestanden hätten, als ihr letzter Mann den allein Richtung Tor marschierenden Schmidt über die Klinge springen ließ. Auch hier hieß es Gnade vor Recht für Eisenhüttenstadt. Zuzugeben ist aber auch, dass wir mit einer Führung im Rücken noch cleverer werden und den Ball länger in unseren eigenen Reihen halten müssen. Dann sind es drei Punkte, die wir uns langsam aber sicher -vielleicht auch mal mit etwas Glück- verdient haben. Denn absolut positiv bleibt, dass wir auch langjährigen Brandenburgliga-Mannschaften bislang in keinem Spiel unterlegen waren und ohne weiteres mithalten konnten. Noch ein paar Prozente mehr, und der erste Sieg ist unser (AlB)