Erste – Derbysieg in Vetschau

Lokalderbys haben ihren eigenen Reiz. Das gilt, wenn unsere Mannschaft auf das Team von Vetschau trifft, in ganz besonderem Maße, gingen die Spiele der letzten Jahren doch immer recht knapp aus. So aber nicht bei diesem Aufeinandertreffen.

Vetschau begann mit hohem Ballbesitz und spielte technisch gefällig. Hochkarätige Torchancen für die Vetschauer, die auf ihren bisherigen und in Burg gut bekannten brasilianischen Torgaranten verzichten mussten und -so ist zu hören- wohl auch zukünftig verzichten müssen, sprangen aber nicht heraus. Unser Torwart hatte in der ersten Halbzeit lediglich zwei Schüsse aus der zweiten Reihe zu entschärfen. Anders die Burger, die mit hoher Laufbereitschaft, taktischer Disziplin und kämpferischem Einsatz Vetschau das Leben schwer machten und immer wieder den Ball erorberten. Mit schnellen Aktionen wurde Stürmer Rinza gesucht, was sich bereits in der ersten Halbzeit als das Mittel der Wahl heraus stellte. Denn die Vetschauer Abwehr bekam Rinza über die gesamte Spielzeit nicht in den Griff. Schon in der ersten Halbzeit konnte er sich mehrfach absetzen, aber erst in der 37. Minute gelang das 0:1.

Kaum war der Ball wieder frei gegeben, wiederholte sich das Geschehen. Rinza konnte sich absetzen und sah sich nur noch dem Torwart gegenüber, der beim 0:2 (47. Minute) keine Abwehrmöglichkeit mehr hat. 10 Minuten später leitete unser Torwart den nächsten Treffer mit einem Abschlag ein. Wieder war es Rinza, der sich entscheidend von der Vetschauer Defensive absetzen kann. Diesmal verwandelt er aber nicht selbst, sondern im Nachschuss drückt Lehmann den Ball zum 0:3 über die Linie (67.Minute). In der 72. Minute machte Burg den Sack dann endgültig zu. Nach einem Abstoß des Vetschauer Schlussmanns kommt es zu einem Zweikampf an der Seitenlinie, bei dem Rinza Sieger bleibt. Er dreht sich und zieht ab, der zurücklaufende Vetschauer Torwart kommt zu spät.

Ein wichtiger und in den zweiten 45 Minuten zu keiner Zeit gefährdeter Sieg. Die vier Tore und drei Punkte bringen uns zwar nicht aus dem Tabellenkeller heraus, aber die Nichtabstiegszone in greifbare Nähe.